Monica ist Fachkrankenschwester für Anästhesie & Intensiv sowie unsere Patientenkoordinatorin. 25 Jahre lang arbeitete sie im Bereich der Intensivmedizin in einer Klinik, dann kam sie als Pflegedienstleitung in das Team für Intensivpflege. Anschließend stieg sie in die Patientenkoordination auf und ist heute dafür zuständig, Weaningpotenziale zu erkennen und unseren Klient*innen dabei zu unterstützen, zurück in ihr altes Leben zu gelangen.

Weaning bei der t i p
Eine Erfolgsgeschichte

Monica ist Fachkrankenschwester für Anästhesie & Intensiv sowie unsere Patientenkoordinatorin. 25 Jahre lang arbeitete sie im Bereich der Intensivmedizin in einer Klinik, dann kam sie als Pflegedienstleitung in das Team für Intensivpflege. Anschließend stieg sie in die Patientenkoordination auf und ist heute dafür zuständig, Weaningpotenziale zu erkennen und unseren Klient*innen dabei zu unterstützen, zurück in ihr altes Leben zu gelangen.

So läuft der Weaningprozess ab

Der Job als Patientenkoordinatorin ist vielfältig. Monica begleitet unsere Klient*innen im Weaningprozess, aber unterstützt auch Klinik- und Hausärzt*innen, die nicht immer Erfahrungen mit der Beatmung haben. Im Gespräch erzählt uns Monica genau, wie die Entwöhnung von der Beatmung bei der t i p GmbH für gewöhnlich abläuft. „Wir machen zuerst eine pflegerische Fachvisite, bei denen wir mit den Kolleg*innen ins Gespräch gehen und gucken: Ist hier Weaningpotenzial vorhanden.“ Anschließend kontaktiert sie die entsprechenden Fachärzt*innen.

Der Wunsch, wieder nach Hause zu kommen

Ein Beispiel für einen erfolgreichen Entwöhnungprozess hat die Patientenkoordinatorin auch gleich parat. Erst vor kurzem lernte Monica einen Klienten aus Paderborn kennen, dem es bei der Übernahme gesundheitlich nicht gut ging. Die Ärzt*innen hatten schon alle Hoffnung für den den Mann aufgegeben und waren sich sicher, dass er nicht mehr lange leben würde. „Seine Frau aber war so hartnäckig. Sie hat gesagt, dass es wieder nach Hause kommen soll.“, erinnert sich Monica. Dieser Wunsch war aber nur ohne die Kanüle erfüllbar. In Begleitung mit einem Facharzt konnte er dann aber doch bald erfüllt werden.

Manchmal ist mehr möglich, als man denkt

Heute sitzt der besagte Klient wieder täglich mit seiner Frau auf der eigenen Terrasse. „Wenn ein Klient das Potenzial hat, von der Beatmung entwöhnt zu werden, dann schauen wir uns das genau an und wenden unser Weaningprogramm an.“  Ganz wichtig sei es auch, den Ärzt*innen Feedback weiterzugeben, dass die Entwöhnung erfolgreich war. „Wir müssen ihnen zeigen, was möglich ist. Unser Klient kann jetzt wieder selbstständig trinken und essen und er braucht nur noch ein- bis zweimal am Tag eine mobile Krankenpflege. Und das, obwohl er vom ärztlichen Fachpersonal schon abgeschrieben war.“

Ein guter Wille und ein gutes Team sind unverzichtbar

Für solche Erfolge sind zwei Dinge besonders wichtig. Zum einen sollten die Klient*innen einen starken Willen haben und an ihrer Genesung so gut es geht mitarbeiten. Aber natürlich sollte auch ein gutes Pflegeteam nicht außer acht gelassen werden. Das kann auch Monica bestätigen, die sich mit dem Klienten austauschte. „Als es ihm dann besser ging, bin ich zu ihm gegangen: ‚Mensch, da haben sie aber tolle Arbeit geleistet.‘ Und was hat er dann geantwortet? ‚Nicht ich habe die Arbeit geleistet, sondern die Pflegekräfte hier.‘ Das ist dann gerade für das Team einfach eine tolle Bestätigung.“

Erfolgreiche Entwöhnung funktioniert auch ambulant

Aus Erfahrung kann die Patientenkoordinatorin auch berichten, dass gerade eine wohnliche Umgebung, in der sich die Klient*innen wohl fühlen können, zur Genesung beitragen kann. Erfolge wie diese zeigen: Eine Entwöhnung ist auch in einem ambulanten Setting möglich. Dieses bringt sogar viele Vorteile im Vergleich zur Klinik mit sich. „Wir sind hier auch deutlich flexibler und müssen bei der Entwöhnung nicht ganz so strenge Rhythmen einhalten. In der Klinik muss man sich ganz streng an die Zeitvorgaben halten und hier können wir uns nach dem Lebensrhythmus der Klient*innen richten.“